Der Bayerische Wald gehört zu den größten geschlossenen Waldgebieten Mitteleuropas. Seine überragende Bedeutung im Natur- und Landschaftsschutz ließ 1967 einen der ältesten Naturparks Bayerns entstehen. Vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten finden hier Rückzugsgebiete und die Stollen des Silberbergs bei Bodenmais gelten als Mitteleuropas größtes Winterquartier für Fledermäuse. Das gut erschlossene Wanderwegenetz zeichnet sich vor allem durch seine abwechslungsreichen Themen aus. Deshalb ist der Bayerische Wald auch wunderbar für Kinder geeignet, die ihre ersten Naturerfahrungen sammeln.
Obwohl diese Tour nur etwas mehr als zwei Stunden dauert, wird sie als schwierig eingestuft. Das liegt vor allem daran, dass man sich hier in einem echten Urwald bewegt. Wurzelwege, steinige Steige und bequeme Forstwege wechseln einander ab. Der Urwald- und Eiszeitlehrpfad zum Rachelsee zählt damit zu den außergewöhnlichsten Kurzwanderungen im Nationalpark Bayerischer Wald. Inmitten des zur Eiszeit entstandenen Kars glitzert zudem der sagenumwobene Rachelsee. Der Lehrpfad verdeutlicht die Folgen der Klimakatastrophe vor 10.000 Jahren in sehr anschaulicher Weise.
Der Luchspfad führt durch die Nationalparkwälder, über den Hochberg und durch einen Urwald ins Nationalparkzentrum Falkenstein. Mittags stärkt man sich am besten im Haus zur Wildnis. Anschließend geht es entlang des Luchsgeheges weiter. An sechs Stationen werden alle Fragen rund um den Luchs eingehend beantwortet. Dieser 30 Kilometer lange Rundwanderweg ist damit besonders für Familien mit tier- und naturbegeisterten Kindern geeignet.
Ein gelblich-grün schimmerndes Blockhaupt gilt als Wahrzeichen des Lusen, der einen der botanisch wie geologisch bedeutendsten Bergstöcke des bayerisch-böhmischen Waldgebirges darstellt. Die steinerne »Himmelsleiter« führt direkt zum Aussichtspunkt am Gipfel, wo ein Verwitterungsblockmeer, also ein Gesteinstrümmerfeld der letzten Eiszeit, seit jeher für zahlreiche Mythen sorgt. Der Sage zufolge soll dieses Blockfeld unter anderem ein Werk der Lusenhex gewesen sein, die natürlich mit dem Teufel im Bunde stand. Zusammen sollen sie alle Schätze dieser Welt zusammengetragen und unter Felstrümmern verborgen haben. Andere Quellen wollen hingegen wissen, dass der Teufel mit den Felstrümmern den Weg zur Hölle pflastern wollte, was ein frommer Klausner verhindern konnte. Der Lusen jedenfalls ist noch da, der Weg zur Hölle wohl bis heute nicht gepflastert. Die Tour wird insgesamt als mittelschwer eingestuft, die Gehzeit beträgt rund drei Stunden auf gepflegten Forst- und Waldwegen.
Die Größe und Naturbelassenheit, die den Bayerischen Wald auszeichnen, sind eine große Errungenschaft der Gegenwart. Das Bekenntnis zur Natur und das Vertrauen auf deren Selbstheilungskräfte lassen auch urbane Großstadtpflanzen ehrfürchtig werden und erkennen, dass der Mensch nicht in alles einzugreifen hat, sondern der Natur am besten ihre Freiheit lassen sollte. Wer auch seine persönliche Freiheit im Wanderurlaub im Bayerischen Wald ausleben möchte, bucht übrigens am besten eine Ferienwohnung und bleibt in seiner Zeit- und Etappenplanung damit ungebunden und flexibel.
Bauernhäuser im Bayerischen Wald
Bauernhöfe im Bayerischen Wald
Ferienhäuser im Bayerischen Wald
Ferienhäuser mit Pool im Bayerischen Wald
Ferienhöfe im Bayerischen Wald
Ferienparks im Bayerischen Wald
Ferienwohnungen im Bayerischen Wald
Kurzurlaub im Bayerischen Wald